Dies ist unser Erfahrungsbericht zum Pokern in der Spielbank Wiesbaden. Hier gibt es alle Basisinformationen zum Casino Wiesbaden . Hier gibt es unseren Erfahrungsbericht zur Spielbank Wiesbaden .
Aber hier für Pokerfans: Poker in der Spielbank Wiesbaden
Fakten:
- Buy-In 75 Euro plus 5 Euro für das Jahresturnier
- Blinds steigen alle 30 Minuten
- Blinds beginnen bei 25/50 (kein Ante)
- Startchips: 4000
- Turnierbeginn: 20:00 Uhr
- Maximale Teilnehmerzahl: 60
- Spielvariante: Texas Hold’em Freeze Out
- Pot: 4500 Euro
- Plätze eins bis sechs werden bezahlt
Gestern habe ich die Spielbank in Wiesbaden besucht um das 75+5 Poker Turniere zu spielen. Einige Tage zuvor hatte ich mich online für das Turnier registriert und den fälligen Buy-In von 80 Euro eingezahlt, dies war auch nötig denn als wir um 19:30 Uhr die Spielbank erreichten war das Turnier bereits ausverkauft. Insgesamt haben sich 60 Spieler registriert. Am Einlass wird der Ausweis kontrolliert und von neuen ein Foto geschossen. Die freundlichen Mitarbeiter zeigen einem auf Wunsch den Tisch und Platz.
Dies war mein erstes Poker Turniere im Casino. Ich spiele in meiner Freizeit bei verschiedenen Online-Anbietern, wollte aber unbedingt mein Können in einer Spielbank testen. Da ich gehörigen Respekt hatte, gegen die lokalen Pokergrößen, von welchen viele Erfahrungen bei EPT-Turnieren haben, anzutreten habe ich noch einen Freund mitgenommen. Mein Ziel war es nicht gleich am Anfang die Segel streichen zu müssen und mindestens nach meinem Kumpel auszuscheiden. Die Taktik für den Abend lautete: Tight spielen und nur aus einer guten Position heraus angreifen. Das man in Wiesbaden keine Fische ausnehmen kann, ist mir von vielen Bekannten erzählt worden.
Das Poker Turniere:
Nach einem Rundgang in der prächtigen Spielbank von Wiesbaden war es dann so weit, die Turnierteilnehmer wurden aufgefordert ihre Plätze einzunehmen. Leicht nervös ging ich an meinen Tisch. Es wurde mir der Platz 10 direkt rechts neben dem Dealer zugewiesen. Erfreut war ich darüber nicht, denn einige meiner Kontrahenten konnte ich so kaum sehen. Die Spieler begrüßten sich freundlich und man merkte sofort, dass die meisten sich kennen. Gleich in der ersten Runde sitze ich im Big Blind und erhalte zwei Sieben. Zwei Spieler gehen mit und ich sehe den ersten Flop 3 Herz – Kreuz Bube – Kreuz König. Sofort wird kräftig erhöht und ich folde diese Hand. Im Small Blind bekomme ich Ass – König in Herz, nur ein Spieler erhöht auf 200, ich setze 2000 Chips und habe die Hand ohne Flop gewonnen.
Die Stimmung am Tisch ist sehr gelöst die Spieler machen Späße bestellen Essen und Drinks. Zu meiner Überraschung zeigen die meisten ihre Hände nach einem gewonnen Blatt ohne Show Down. Die Spielgeschwindigkeit ist extrem hoch, langes Taktieren gibt es nicht. Ich beobachte konzentriert die Spielzüge am Tisch und verschaffe mir so ein gutes Bild über die Spielweise meiner Mitspieler. Lange erhalte ich keine spielbare Hand, da fast in allen Runden erhöht wird, schrumpft mein Stack durch den Blindverlust unter 4000 Chips. Kurz vor der ersten Pause sitze ich im Big Blind und erhalte 3-5. Zwei Spiele gehen mit, ohne zu erhöhen. Ich checke der Flop zeigt 2-4-J es wird weiter gecheckt und das Ass kommt. Jetzt muss ich meine Mimik stark kontrollieren, drei Kontrahenten sind noch im Pott. Gleich der erste Spieler setzt 500 Jetons, die anderen beiden gehen raus. Ich überlege und überlege, schließlich gehe ich zum ersten Mal All-In. Schlagartig legt die Dame ihre Karten nieder und der Pott ist mir. Sie zeigt mir ihr Ass, ich ihr meine Straße, dann sagt sie lächelnd: „Hätte ich nicht so lange überlegt, wäre sie mitgegangen“. Mit 5200 Jetons, damit leicht über dem Durchschnitt, geht es für mich in die erste Pause. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits 10 Spieler aus dem Turnier ausgeschieden.
Nach dem ersten Chip Count steigen die Blinds auf 200/400. 20 lange Minuten erhalte ich keine gute Hand und muss drei Blindrunden schlucken. Gerade sind die Blinds vorübergezogen und ich halte Dame – Dame. Die Chipleaderin (ca. 9000 Jetons) erhöht auf 1000 alle gehen weg. Diesmal überlege ich nicht lange und setzte 2400 Chips und erhalte den Call. Flop: 9-9-Ass. Sie erhöht auf 3000 Jetons und ich folde, schweren Herzens. Meine Gegnerin ist so nett und zeigt mir ihr Blatt. Ass-7. Mit nunmehr weniger als drei Big Blinds ändere ich die Taktik und beginne aggressiv zu spielen. Was zu meiner Überraschung sehr gut klappt bis zur zweiten Pause, habe ich einen Stack von 6400 Jetons vor mir liegen.
Die Pause wurde gleichzeitig genutzt, um die Tische zusammenzusetzen. Nach der Pause sind nur noch 29 Spieler im Turnier. Die Blinds stehen jetzt bei 400-800 der Average Stack beträgt 8200 Jetons. Mit weniger als acht Big Blinds mache ich mir keine großen Hoffnungen das Turnier in den Geldrängen abzuschließen. Links neben mir sitzt ein ziemlich großer Stack mit über 20000 Jetons, sodass ich die aggressive Taktik etwas zurückfahre. Die Spielgeschwindigkeit hat merklich abgenommen. Es wird länger überlegt, die Spieler schauen sich immer wieder tief in die Augen. Ich habe Glück und bekomme zwei Blinds praktisch geschenkt, da niemand in diesen Runden setzt.
In guter Position erhalte ich 10-10 nach kurzem überlegen gehe ich All-In und werde vom Short Stack gecalled. Es kommt zum Show Down, er zeigt 9-Dame. Im Flop kommt sofort die Dame und mein Stack ist auf 2200 Jetons geschrumpft. Erneut werden die Tische zusammengesetzt, die Blinds befinden sich nun bei 500 – 1000 Chips. Im Big Blind erhalte ich 5 – 7 Herz, ein Spieler hat bereits auf 4000 Jetons erhöht und schiebe meine letzten Chips in die Mitte. Im Show Down zeigt er Ass (Kreuz) – König (Herz). Zu meiner Überraschung besteht der Flop komplett aus Herzkarten. Keine weitere Herzkarte folgt und ich habe wieder vier Big Blinds. Nur eine Runde später halte ich J-J und gehe All-In vom Button. Gleich dreimal werde ich gecalled. Flop Ass – Zehn – Ass, ich stehe auf und ziehe mein Sakko an. Diesmal habe ich kein Glück einer der Spieler gewinnt mit Full House (Ass und Zehn) und eliminiert zwei Spieler. Ich beende das Turnier auf dem 19. Platz. Anschließend habe ich mir das Turnier bis zum Ende angesehen am Final Table saßen ausschließlich Stammgäste. Gut eine Stunde nach meinem Ausscheiden wurde das Turnier mit einem Deal beendet. Der Chipleader verzichtete auf 400 Euro und die vier verbleibenden Spieler teilten sich die restlichen 3000 Euro untereinander auf.
Die verrücktest Hand
Es wurden viele verrückte Hände gespielt. Die für mich erstaunlichste Hand an einem meiner Tische war. Ass – Ass gegen ein Paar Zweien. Ass -Ass spielt die Hand langsam und called sich in die Runde. Die Zweien checken vom Big Blind. Der Flop bringt 2 – J – Ass. Sofort erhöhen die Asse auf Potsize. Die Zweien gehen All-In. Es kommt zum Show Down und die Riverkarte ist eine Zwei. Somit hat sich hat sich der Spieler mit dem Full House (Asse – Zweien) aus dem Turnier verabschiedet.
Fazit Poker in Wiesbaden
Es war ein unvergessliches Erlebnis Live-Poker in Wiesbaden zu spielen. Das Ambiente ist einfach Spitze, die Mitspieler waren durchwegs freundlich und der Umgang untereinander respektvoll. Die Dealer hatten jederzeit alles im Griff, und wenn ihnen doch mal ein kleiner Fehler unterlief, wurden sie sofort darauf hingewiesen. Poker in der Spielbank unterscheidet sich stark von Online-Poker Turniereen, denn bei diesen zählen nur die Karten. Sitzt man sich jedoch direkt gegenüber, entscheidet auch das berühmte Pokerface. Dies war definitiv nicht mein letztes Turnier in Wiesbaden.
Avi Fichtner hat sein Hobby zum Beruf gemacht. Aus dem ursprünglichen Interesse an Casino Spielen und Poker entstand ein Startup, welches heute ein erfolgreiches Unternehmen im Glücksspiel-Bereich ist. Avi und sein Team testen professionell Casinoanbieter und teilen auf dieser Seite ihre persönlichen Erfahrungen.
- Autor: Avi Fichtner
- bewertet am: 2014-07-31
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